Ihre Veranstaltungen im Jubiläumsjahr

Sie möchten sich mit Veranstaltungen rund um Alexander von Humboldt am Jubiläumsjahr beteiligen? Ihre Organisation ist mit einem Standort in Berlin oder Brandenburg vertreten? Dann schreiben Sie an die Redaktion der Webseite und stellen Sie Ihr Projekt vor. Gerne kündigen wir Ihre Veranstaltungen nach Prüfung auf der Webseite an und stellen Ihnen das Logo der Dachmarke „250. Geburtstag Alexander von Humboldts“, den Humboldt-Pinguin, für Ihre Kommunikation zur Verfügung.

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Die Partner des Humboldt-Jubiläums

Alexander von Humboldt-Stiftung

Die Alexander von Humboldt-Stiftung fördert Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Forscherinnen und Forschern. Sie vergibt jährlich über 700 Stipendien und Preise, mit denen Wissenschaftler aus dem Ausland nach Deutschland kommen, um ein selbst gewähltes Forschungsprojekt mit einem Gastgeber und Kooperationspartner durchzuführen. Wissenschaftler aus Deutschland können mit Unterstützung der Stiftung ins Ausland gehen und dort mit einem Mitglied des Humboldt-Netzwerks zusammenarbeiten. Nach dem Vorbild Alexander von Humboldts pflegt die Stiftung so ein internationales Netz der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und des Vertrauens. Weltweit verbindet es mehr als 29.000 Humboldtianer, unter ihnen 55 Nobelpreisträger.

Auswärtiges Amt

Als Vorreiter der globalen Kooperation ist Deutschland insbesondere dank Alexander von Humboldts richtungsweisender Forschungsreise nach Lateinamerika (1799 – 1804) eng mit diesem Kontinent verbunden. Anlässlich des 250. Geburtstags des Universalgelehrten veranstaltet das Auswärtige Amt unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Steinmeier gemeinsam mit dem Goethe-Institut und vielen weiteren Partnern 2019 in Lateinamerika die Themensaison „Humboldt y las Américas“. Mit einer Vielzahl von grenz- und disziplinüberschreitenden Projekten zu den bereits von Humboldt behandelten Themen – von Ausstellungen, Symposien und Konferenzen, über Schülerworkshops, Game-Jams und einem großen Eröffnungsfestival in Bogotá – wird die Humboldtsaison den Dialog und Austausch mit Lateinamerika intensivieren.

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) ist eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Vereinigung herausragender Wissenschaftler/innen. Als geisteswissenschaftliche Forschungseinrichtung sichert und erschließt sie kulturelles Erbe. Sie forscht und berät zu gesellschaftlichen Zukunftsfragen und bietet ein Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die BBAW blickt auf eine lange Forschungstradition zu Alexander von Humboldt zurück. Aktuell widmet sich das Akademienvorhaben „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ der digitalen Edition seiner Reisetagebücher. Das Jahresthema 2019|20 „Naturgemälde“ befasst sich ausgehend von Humboldt mit der Darstellung von Naturphänomenen in Wissenschaft und Kunst.

„Mit Alexander von Humboldt ist die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften eng verbunden. Im Jahr 1800 wurde er Akademiemitglied und beteiligte sich an einer umfassenden Reform der Berliner Wissenschaftslandschaft. Seit den 1970er Jahren wird in unserem Haus intensiv zu Humboldt geforscht. Mit unserem derzeitigen Akademievorhaben setzen wir Maßstäbe in der digitalen Erschließung von Humboldts Erbe. Es ist uns eine Ehre mit zahlreichen Veranstaltungen in unserem Haus zu den Jubiläumsfeierlichkeiten beizutragen.“
Prof. Martin Grötschel, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin

Der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin ist mit 400.000 Besuchern jährlich ein Publikumsmagnet. 20.000 Pflanzenarten können in der einzigartigen Gartenanlage entdeckt werden. Das Botanische Museum ist Berlins einziges blühendes Museum, das Blütenmodelle, Dioramen, Pflanzenbeigaben aus ägyptischen Gräbern und sogar den Spazierstock Alexander von Humboldts zeigt.

Als Teil der Freien Universität ist der Botanische Garten ein Knotenpunkt der internationalen Biodiversitätsforschung. Die Sammlungen sind Basis für die Forschung über Artenvielfalt und Systematik der Pflanzen weltweit. Das Herbarium ist eines der größten Archive der Botanik mit 3,8 Mio. Herbarbelege von 1700 bis heute, darunter über 3.000 Originalbelege Alexander von Humboldts.

Deutsches Historisches Museum

Das Deutsche Historische Museum versteht sich als ein zentraler Ort zur Stärkung historischer und politischer Urteilskraft, die sich in der Diskussion vielfältiger, oft gegensätzlicher Meinungen bildet. In Ergänzung zu der chronologisch aufgebauten Dauerausstellung „Deutsche Geschichte vom Mittelalter bis zum Mauerfall“ im Zeughaus widmen sich Sonderschauen in der Ausstellungshalle von I.M. Pei dem historischen Fundament aktueller Fragestellungen.

Hierzu gehört die Ausstellung zu Alexander und Wilhelm von Humboldt, die das Wirken der Brüder im Kontext ihrer Zeit beleuchtet. In einem interdisziplinären und internationalen Diskursprogramm wird dieses unter aktuellen Gesichtspunkten aufgegriffen, um so im Sinn der historischen Urteilskraft ihre Haltungen und Handlungen einordnen und bewerten zu können.

„Die Brüder Humboldt stehen für Urteilskraft, diplomatisches Geschick und wissenschaftliche Neugier. In ihren Biografien zeigen sich aber auch die problematischen Züge und Zwänge wissenschaftlicher Forschung und des von ihnen geprägten Ideals der Bildung. Bis heute sind Werk und Biografie für uns eine starke Herausforderung. Dem wollen wir uns in der Ausstellung widmen.“
Prof. Raphael Gross, Präsident des Deutschen Historischen Museums

Extavium – Das wissenschaftliche Mitmachmuseum

Anfang des 19. Jahrhunderts erkannten die Humboldt-Brüder, dass eine Reform der Bildung notwendig sei, denn schon damals diagnostizierte man in Deutschland einen Nachwuchsmangel in den naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen. Sie richteten das sogenannte Franz-Neumann-Seminarein, um jungen Leuten einen praktischen und experimentellen Zugang zu den Naturphänomenen zu ermöglichen. Das dort etablierte experimentelle Arbeiten beeinflusste die gesamte deutsche Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert. Die Schüler dieses Seminars besetzten in den folgenden Jahren fast alle deutschen Lehrstühle für Physik.

Seit der Gründung des wissenschaftlichen Mitmachmuseums Extavium (2006) steht dieser Humboldtsche Grundgedanke im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit: In unseren angeleiteten Experimentierkursen wird durch eigenes Handanlegen, Ausprobieren und Erkennen ein unmittelbares Be-greifen möglich. Denn Lernen ist kein passives Geschehen. Selbst tätig werden und ein entdeckendes und erfinderisches Denken sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Verständnis der Welt, die uns umgibt.

Humboldt-Universität zu Berlin

In den legendären Kosmos-Lesungen verband Alexander von Humboldt die wissenschaftlichen Disziplinen miteinander, untersuchte die Wechselwirkungen zwischen natürlichen Erscheinungen und menschlichem Handeln und betrachtete die Welt global. Der geniale Entdecker und Forscher führte damit eine gänzliche neue Sichtweise in die Wissenschaft ein.

„Alexander von Humboldts konsequent interdisziplinär angelegte Forschung, seine Einsicht, dass alle Phänomene, die der Natur und die des Menschen, global vernetzt sind, ist heute relevanter denn je. Die großen Herausforderungen unserer Zeit können wir nur lösen, wenn wir diesen Ansatz weiterverfolgen“, so Prof. Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin.

Alexander von Humboldt studierte, lehrte und forschte an der von seinem Bruder Wilhelm 1810 gegründeten Universität. Hier hielt er auch die meisten seiner Kosmos-Lesungen.

Ibero-Amerikanisches Institut

Das Ibero-Amerikanische Institut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist eine multidisziplinär orientierte außeruniversitäre Einrichtung der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften mit regionalem Fokus auf Lateinamerika, die Karibik, Spanien und Portugal. Als „Area Studies“-Institution, die auch transregionale Verflechtungen einbezieht und deren Bibliothek die weltweit zweitgrößte Sammlung zu Lateinamerika und der Karibik beinhaltet, besitzt es eine genuin internationale Ausrichtung. In seiner einzigartigen Verbindung aus Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum ist es ein Ort der Wissensproduktion und Wissensvermittlung.

„Ganz im Sinne Alexander von Humboldts sind die Verflochtenheit von Wissen ebenso wie seine Materialität Grundlage der Arbeit im Ibero-Amerikanischen Institut.“
Prof. Dr. Barbara Göbel, Direktorin Ibero-Amerikanisches Institut

 

Museum für Naturkunde Berlin

Das Museum für Naturkunde Berlin ist ein sich öffnendes, integriertes und global agierendes Forschungsinstitut. Seine Sammlungen sind ein einmaliger wissenschaftlicher und kultureller Schatz, der gemeinsam mit internationalen Experten erforscht und weltweit zugänglich gemacht wird. Das Museum besitzt ca. 800 Objekte, die von Alexander von Humboldt gesammelt wurden oder mit ihm in Verbindung stehen und zeigt sowohl in der Dauerausstellung als auch in einer Humboldt-Intervention diese Originale. Humboldt hat gezeigt, wie Wissenschaft in das Bewusstsein der Gesellschaft dringen kann.

„Das Lebenswerk Humboldts und unsere Arbeit bilden eine Symbiose: Enthusiasmus, Faszination, Forschung, Vermittlung und Bildung, Gesellschaft verändern für Natur!“, so Generaldirektor Prof. Johannes Vogel.

Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

Die Leopoldina nimmt als Nationale Akademie der Wissenschaften Deutschlands mit ihren rund 1.500 Mitgliedern zu den wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig und öffentlich Stellung. Sie vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und handelt zum Wohle der Menschen und der Gestaltung ihrer Zukunft.

Alexander von Humboldt wurde 1793 in die Leopoldina aufgenommen. Im Humboldt-Jahr 2019 widmet sich die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina dem Wirken ihres prominenten Mitglieds in unterschiedlichen Formaten und fragt nach der Bedeutung von Humboldts Erkenntnissen für die heutige Wissenschaft.

„Als einer der letzten großen Universalgelehrten hat Alexander von Humboldt nicht nur die Grundlagen für viele Bereiche der modernen Wissenschaft bereitet, sondern er war auch durch seine Forschungsreisen und seine unablässige Korrespondenz mit Gelehrten auf fast allen Erdteilen ein Vordenker von Vernetzung und globalisierter Wissenschaft.“
Prof. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

Staatsbibliothek zu Berlin

Die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands besitzt 12 Millionen Bücher und über 2 Millionen Sondermaterialien, etwa abendländische und orientalische Handschriften, Musikautographe, Karten und historische Zeitungen. Unter den über 1.600 Nachlässen ist auch der von Alexander von Humboldt, er steht vollständig digitalisiert im Netz. Die Zahl der elektronischen Medien wächst ständig. Aktuelle Literatur wird mit Schwerpunkt bei den Geistes- und Sozialwissenschaften gesammelt. Erworben und bewahrt wird Literatur aus allen Zeiten, allen Ländern und allen Sprachen – die Lesesäle befinden sich in den Gebäuden Unter den Linden und am Potsdamer Platz.

Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

Als Alexander von Humboldt Ende des 18. Jahrhunderts von Berlin aus aufbrach, die Welt zu entdecken, war er sich durchaus bewusst, dass der Blick auf das Andere, das Fremde, immer auch vom Eigenen, vom Vertrauten, geprägt ist. Diese vorgegebene Perspektive war für ihn gar eine Konstante menschlicher Erfahrung.

„Ganz in diesem Sinne wird das Humboldt Forum ab September 2020 als ein Ort der Begegnung, des dynamischen Erlebens und des inspirierenden Lernens eröffnen. Ein vielseitiges Angebot wird Besucherinnen und Besucher dazu anregen, verbindende Unterschiede in Kunst und Kulturen der Welt zu entdecken“, so Prof. Hartmut Dorgerloh, Generalintendant der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet über 300 bauliche Gebäudeensembles sowie mehr als 700 Hektar Gartenanlagen. 35 Häuser sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich, darunter in Potsdam das Schloss Sanssouci, das Neue Palais, die Bildergalerie, die Neuen Kammern, das Orangerieschloss sowie Schloss Charlottenhof, das Marmorpalais, Schloss Cecilienhof und Schloss Babelsberg; in Berlin die Schlösser Charlottenburg, Glienicke, Grunewald und Schönhausen. Alexander von Humboldt hat sich während seines Lebens in den meisten dieser Schlösser als Gast der Könige Friedrich Wilhelm III. und Friedrich Wilhelm IV. aufgehalten, deren Tischgesellschaften er von seinen Reisen und Forschungen berichtete.

Stiftung Stadtmuseum Berlin

In fünf Häusern zeigt das Stadtmuseum Berlin Ausstellungen zur Berliner Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart: im Märkischen Museum, in den Museen Nikolaikirche, Ephraim-Palais und Knoblauchhaus sowie im Museumsdorf Düppel. Ab 2019 wird sich zudem eine Ausstellung im Humboldt Forum dem Austausch zwischen Berlin und der Welt widmen. Mit 4,5 Millionen Objekten gehört der Bestand des Stadtmuseums Berlin zu den größten stadthistorischen Sammlungen Deutschlands. Sämtliche Objekte zu Alexander von Humboldt sind digitalisiert und auf https://sammlung-online.stadtmuseum.de öffentlich zugänglich. Künftig wird es im Museum Knoblauchhaus einen besonderen Ausstellungsbereich geben, der den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt gewidmet ist.

Technische Universität Bergakademie Freiberg

1765 gegründet ist die TU Bergakademie Freiberg die älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt. Seit 250 Jahren stehen Rohstoffe, Werkstoffe und Energie im Mittelpunkt des ganzheitlichen Ressourcenprofils. Von der Erkundung und Gewinnung über die Aufbereitung, Veredelung, Verarbeitung bis zum Recycling werden ökonomische, ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt. Diesem einmaligen Forschungs- und Lehrprofil verdankt die TU Bergakademie ihre internationale Anziehungskraft.

Über die Jahrhunderte forschten und lernten eine Vielzahl bedeutender Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland an der Bergakademie. Einer der bekanntesten unter ihnen war Alexander von Humboldt, der sich während seiner Studienzeit in Freiberg zwischen Juni 1791 und Februar 1792 in umfassender Weise den Natur-und Montanwissenschaften widmete.